Der Namensgeber von Heringsdorf, der preußische König Friedrich Wilhelm IV., hatte im Jahre 1849 die deutsche Kaiserkrone abgelehnt
Heringsdorf wurde im Jahre 1818 gegründet vom Oberforstmeister Georg Bernhard von Bülow, einem Vorfahren von „Loriot“ (ebenfalls ein von Bülow). Im Jahre 1817 hatte der preußische Oberforstmeister das Rittergut Gothen mit den dazugehörigen Orten Neuhof, Neukrug (heute in Heringsdorf gelegen) und Adelig-Ahlbeck für 45.000 Taler erworben. Namensgeber für Heringsdorf war der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gewesen, der 1820 im Ort weilte. Er soll am Strand die Fischer beim Heringsfang beobachtet haben.
Nachdem von Bülow mit dem „Weißen Schloss“ auf dem Kulm das erste Gästehaus bauen ließ, wurde Heringsdorf 1825 Ostseebad. Nach Swinemünde - die Stadt wurde 1824 Ostseebad - war Heringsdorf das zweitälteste pommersche Ostseebad.
Der Namensgeber von Heringsdorf, der preußische König Friedrich Wilhelm IV,, hatte im Jahre 1849 die deutsche Kaiserkrone abgelehnt. Er begründete seine Ablehnung so: „Ich nehme die Krone nicht an, … ich kann Gott zum Zeugen anrufen, dass ich es nicht will, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Österreich aus Teutschland dann scheidet.“