Das Ostseebad Heringsdorf

Heringsdorf, Ortsteil der Gemeinde Heringsdorf, eines der bekanntesten deutschen Ostseebäder, ist von der Natur sehr reich ausgestattet worden. Der Heringsdorfer feinsandige und breite Strand hat eine Länge von 3,5 km. Ebenso lang ist die Strandpromenade, die wohl die schönste an der deutschen Ostseeküste ist. Nahtlos schließen sich die “Kaiserbäder” Ahlbeck und Bansin an. Der Ortsunkundige bemerkt den Übergang zwischen den genannten Orten kaum. Die Ostseebäder Swinemünde Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin, Ückeritz, Kölpinsee, Koserow, Zempin Zinnowitz, Trassenheide und Karlshagen reihen sich auf Usedom aneinander wie Perlen auf einer wunderschönen Kette.
 Zur Geschichte des Ortes: Im Jahre 1819 hatte der Rittergutsbesitzer Bernhard v. Bülow neben dem Fischerdorf Neukrug ein Logierhaus für Badegäste eingerichtet. Etwas später entstand in der Nähe eine Villenkolonie, die mit Neukrug vereinigt wurde. Im Jahre 1820 hatte Friedrich Wilhelm III. den Namen Heringsdorf für den neuen Ort vorgeschlagen. Seit 1825 ist Heringsdorf ein amtlich anerkannter Badeort. 1894 bekam Heringsdorf einen Eisenbahnanschluss (Swinemünde - Heringsdorf). Der Kommerzienrat Hugo Delbrück führte das Seebad Heringsdorf zu Weltruhm. Im Jahre 1921 übernahm die Gemeinde Heringsdorf das Bad. Im Jahre 1927 wurde in einer Tiefe von 400 Metern eine radiumhaltige Sole entdeckt. Heringsdorf wurde Modebad reicher Kaufleute, Industrieller, Adliger und Prominenter von Theater und Film. Nach dem 2.Weltkrieg war Heringsdorf zunächst Sanatorium der Sowjetarmee und später "Bad der Werktätigen". Im Jahre 1986 wurden fast 90.000 Urlauber gezählt.
 Nach 1990 wurde in Heringsdorf viel investiert. Die 3 Kaiserbäder auf der Insel Usedom haben zum 01.01.2005 fusioniert. Auf Grund der Verwaltungsreform entstand nach Bürgerentscheid der neue Ort mit dem offiziellen Namen "Seebad Heringsdorf" bestehend aus den Ortsteilen Seebad Bansin, Seebad Heringsdorf und Seebad Ahlbeck.

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